Funktion.Emotion
VORTRAGS SERIE
1
Emotion als Baumaterial der Architektur
2
Architektur wird emotional geboren
und emotional konsumiert.
3
Das Instrument bist du selbst,
was dich zum klingen bringt sind:
die Menschen, die Räume, die Stadt.
Alles was dich berührt und alles was du berühren kannst.
Wir wollen die Kernfragen beantwortet wissen: Wer bin ich? Wieso heiße ich so? Wo geht”s zu den Toiletten? Das alles muss sich in der Benutzeroberfläche der Architektur wiederspiegeln. Vergangene Räume zeigen uns, dass Architektur das kann. Wenn wir uns das bewusst machen, erkennen wir die Dimension des Schadens, der stattgefunden hat. Wir finden den emotionalen Inhalt der Benutzeroberfläche in der Ornamentik, in einer Lust an der Vielfalt von Stoffen und Webarten und allen Arten von Dingen, die Bilder erzeugen können. Durch Reliefausbildung wird nun die schattenspendende dritte Dimension in die Oberfläche gebracht. Duch sie bekommt die Benutzeroberfläche real physisch und auf der geistigen Ebene Tiefe. Die maschinell hergestellten und oft vorfabrizierten Oberfläche sind aber meist glatt wie ein Ei in ein Tragwerk hineingelegt. Der Architekt kümmert sich um die Maximierung der Kubatur und um die Gestaltung der Fassade und dann kommt die Einrichtungshenne und legt ihr Ei.
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LECTURE SERIES
1
Emotion as the building material of architecture
2
Architecture is born emotionally and consumed emotionally
3
You are the instrument that makes you sound:
the people, the spaces, the city, everything
that touches you and everything you can touch.
We want to know the answers to the key questions: Who am I? Why am I called that? Where do I go to the toilets? All of this must be reflected in the user interface of the architecture. Past spaces show us that architecture can do this. When we become aware of this, we recognise the dimension of the damage that has taken place. We find the emotional content of the user interface in the ornamentation, in a delight in the variety of fabrics and weaves and all kinds of things that can create images. By creating reliefs, the third dimension of shadows is brought into the surface. This gives the user surface real physical and mental depth. However, the machine-made and often prefabricated surfaces are usually laid smoothly like an egg in a supporting structure. The architect takes care of maximising the cubature and designing the façade and then the furnishing hen comes along and lays her egg.
PAST LECTURES:
2004 - 2010 ETH Zürich
2012 - PBSA Düsseldorf
2013 - ADBK München
2014 - Sci-Arc Los Angeles
2017 - ZV Architekt•innen Österreich
2019 - Technische Universität Darmstadt
TITLE: Funktion.Emotion - Das Unsagbare in der Architektur
AUTHOR: Gregor Eichinger
PUBLISHER: Passagen Verlag
